Zu schnell zu viel Druck
Die Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt erleben als Aufsteiger in die Landesoberliga keinen Auftakt nach Maß. Gegen den MSV 90 und Schönebeck bleibt das Team ohne Punkt.
(Quelle: Staßfurter Volksstimme vom 27.09.2024)
Am ersten Landesoberliga-Spieltag nach ihrem Aufstieg mussten die Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt zwei Niederlagen hinnehmen. Gegen den Magdeburger SV 90 und den SV Pädagogik Schönebeck gelang jeweils nur ein Satzgewinn. Dennoch waren die Bodestädterinnen nicht komplett unzufrieden mit dem ersten Auftritt in der neuen Spielklasse. Nachdem die Spielerinnen des Liganeulings als Schiedsgericht das Duell zwischen dem MSV und dem SVP (1:3) geleitet hatten, ging es für sie erstmals selbst auf die Platte.
Die Spielerinnen von Landesoberliga-Aufsteiger VC 97 Staßfurt reisten mit zwei Niederlagen zurück vom ersten Spieltag in
Magdeburg, nahmen aber einige Erkenntnisse mit an die Bode.
Zum Start waren die gastgebenden Landeshauptstädter der Gegner. „Wir haben gut angefangen, weil wir das Spiel recht locker ohne eine allzu große Erwartungshaltung angegangen sind“, erinnerte sich VC-Spielerin Sabine Reikowsky. So konnten sie und ihre Mannschaftskolleginnen den ersten Durchgang mit 25:21 für sich entscheiden. „Da hat vieles gepasst: Stellungsspiel, Annahmen, Aufschläge,...“, zählte sie auf. Aber das schaute sich der MSV nicht lange mit an, kam im zweiten Satz (-20) zum Ausgleich und drehte anschließend mit dem bis dato deutlichsten Satz (-13) den Spielstand. „Schade war dann der letzte Satz, da waren wir nah dran an einem Punkt“, blickte Reikowsky zurück. Mit 24:26 zogen die Gäste knapp den Kürzeren. So endete das Spiel 1:3 und ohne Zäh- Die Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt erleben als Aufsteiger in die Landesoberliga keinen Auftakt nach Maß. Gegen den MSV 90 und Schönebeck bleibt das Team ohne Punkt für den VC 97. „Mit der Zeit haben wir uns dann wieder zu viel Druck gemacht“, so Reikowsky. Dass es gegen Schönebeck nicht einfacher werden würde, war den Staßfurterinnen klar. „Wir konnten uns ihre Spielweise ja am Anfang als Schiedsrichter genau angucken, daher wussten wir, dass sie der klare Favorit sind“, machte Reikowsky keinen Hehl aus der Rollenverteilung. Und das wurde anschließend auch auf dem Spielfeld deutlich. Satz eins (-14) ging klar verloren. „Gerade Annahmeprobleme haben uns Punkte gekostet.“
Doch im zweiten Durchgang sollte es schon anders laufen. „Auch Schönebeck haben wir am Ende einen Satz abgenommen, was Magdeburg vorher nicht gelungen war“, nahm Staßfurts Nummer sechs das Positive aus dem 25:21 zum Satzausgleich mit. Das ließ der selbsternannte Aufstiegskandidat aber nicht auf sich sitzen und schlug mit zwei deutlichen Siegen (-7, -11) zurück, so dass der VC 97 an Spieltag eins ohne Punktgewinn blieb. „Jetzt wissen wir, wo wir stehen und woran wir noch arbeiten müssen. Beispielsweise daran, die Lücken beim Gegner besser zu sehen und zu nutzen. Wichtig wird es künftig aber auch sein, uns selbst nicht zu viel Druck vor den Spielen zu machen. Zum Start gegen Magdeburg hat man gesehen, dass es dann viel besser läuft“, fasste Reikowsky zusammen.