Schalter in Satz drei umgelegt

Volleyball-Oberliga VC 97 Staßfurt gewinnt beim VC WSG Wolfen mit 3:2

Wolfen, 13.03.2016

Für die Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt ging die Reise ins Unbekannte. Der Oberligist trat beim VC WSG Wolfen an und stand einem schwer zu bespielenden Gegner gegenüber. Doch obwohl der VC 97 nur zu sechst war, gewann er mit 3:2 (-20, -23, 22, 22, 10).

Nach den ersten beiden Sätzen musste Staßfurts Trainer Robert Stinner alles aus sich herausholen, was er an Motivationsarbeit leisten konnte. Denn in den ersten beiden Durchgängen produzierte seine Mannschaft viele Fehler, schlug zu zaghaft auf und war auch im Angriff nicht druckvoll genug. „Wolfen steckt ja im Abstiegskampf und man hat auch gesehen, dass sich das Team riesig gefreut hat, mit 2:0 zu führen“, berichtete Stinner.
Die Bodestädterinnen hatten sich schwer getan. Aber der Coach hatte offenbar die richtigen Worte gefunden. Hinzu kam, dass im Team selbst zwei Spielerinnen durchgehend für Motivation sorgen. Paula Elze und Marie Hesse trieben ihre Mannschaft nach vorn. „Marie hat immer wieder mit den anderen gesprochen und ihnen Mut gemacht. Paula hat zudem durch ihre gute Annahme und starken Angriffe für Sicherheit gesorgt“, lobte der Trainer. Dadurch gelang es dem VC 97, im dritten Satz „den Schalten umzulegen. Wir haben zu unserer Stärke zurückgefunden.“ Vor allem in der Feldverteidigung machten die Staßfurterinnen einen großen Schritt nach vorn. „Wir haben nun um jeden Ball gekämpft.“ So konnte der VC 97 einen 2:7-Rückstand zunächst zum 9:9 ausgleichen und dann an den Gastgeberinnen vorbeiziehen. „Der dritte Satz ist im Volleyball immer sehr wichtig“, erklärte Stinner. „Entweder man verliert ihn und damit dann auch mit 0:3 oder man gewinnt und kann nochmal aufholen.“ In Staßfurts Fall geschah Letzteres.
Auch im vierten Satz ließ die Leistung nicht nach. „Es ist uns vor allem gelungen, die langen Ballwechsel für uns zu entscheiden. Das war psychologisch ebenfalls sehr wichtig.“ Bei den Gastgeberinnen schlich sich dagegen eine gewisse Unruhe und Nervosität ein. „Das hat man dann vor allem im Tiebreak gemerkt.“ In diesem wirkte Wolfen gehemmt, kassierte sogar eine Strafe für Zeitüberziehung. Staßfurt spielte seinen Stiefel herunter und gewann den Tierbreak und damit das Spiel. „Der Gegner wurde frustriert, weil er seine Führung verloren hatte“, beobachtete Stinner. „Der Sieg war für uns absolut verdient und ich bin stolz auf die Mannschaft.“ Lob erhielt auch Alia Degenhardt, die mit ihren gerade einmal 16 Jahren ihre erste komplette Oberliga-Partie absolvierte. „Das Team hat sie auch immer wieder mit ins Boot geholt und ihr nie das Gefühl gegeben, dass es wegen ihr nicht laufen würde.“Stinner hofft nun, dass die Personallage zum anstehenden Spiel im VVSA-Pokal besser aussieht. „Bis jetzt sind bis auf eine Spielerin alle da.“ Am Sonnabend bestreitet der VC 97 die dritte Pokalrunde. In der Gruppe der Bodestädterinnen sind auch die Teams von Liga-konkurrent USC Magdeburg, WSG Reform Magdeburg (Landesklasse), und Blankenburger VF 91 (Regionalliga). Beginn des Turniers ist um 10 Uhr. „ Es ist gut, dass wir noch im Pokal spielen können“, freut sich Stinner. „So kommen wir nicht aus dem Rhythmus.“

Staßfurt: Elze, Hesse, Degenhardt, Fiedler, Hoffmann, Senf

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