Trainingslager mit Spaßeffekt

Sechs Tage lang hat der VC 97 Staßfurt im Euroville in Naumburg geschwitzt, aber auch viele Ausflüge standen auf dem Programm.AR-170808566.jpgMaxW505ImageVersiondefaultNCS modified20170809071109

Volksstimme, 09.08.2017

Einmal eine Radtour bitte, dazu einen Ausflug ins Belantis, schöne Stunden im Freizeitbad Bulabana in Naumburg und abends dann ein Grillfest mit Lagerfeuer. Klingt das gut? Es klingt vor allem nach viel Spaß. Die Jugend-Volleyballerinnen vom VC 97 Staßfurt waren in der vergangenen Woche sechs Tage lang im Trainingslager im Euroville, einem Jugend- und Sporthotel in Naumburg.

Für die Spielerinnen der Jahrgänge 2001 bis 2004, die in allen drei Erwachsenen-Mannschaften in der Landesoberliga und der Landesklasse aktiv sind, war der Ausflug ins südliche Sachsen-Anhalt der Auftakt zur Vorbereitung für die neue Saison, die Ende September startet. Schon in den vergangenen Jahren waren die Volleyballerinnen regelmäßig im Trainingslager in Wittow auf Rügen oder in Wittenberge. Aber die Ausstattung jetzt in Naumburg mit Handball-, Basketball- oder Volleyballfeldern war perfekt.
Wie beliebt das Euroville ist, zeigt sich daran, dass Trainer Dirk Schambier bereits im Januar 2016 den Staßfurter Ausflug buchen musste. „Und als ich nach unserem Trainingslager für das nächste Jahr zur gleichen Zeit etwas buchen wollte, wurde mir nur gesagt: Keine Chance.“ Da hatte der VC 97 schon sechs ereignisreiche Tage hinter sich.
Was sich aber auf den ersten Blick wie ein Betriebsausflug mit vielen Spaßelementen liest, war freilich aber viel, viel mehr. Im Vordergrund stand natürlich, die Spielerinnen nach einer fünfwöchigen Pause, in denen überhaupt kein Hallenvolleyball und bei einigen nur ein wenig Beachvolleyball am Löderburger See anstand, wieder in Bewegung zu bringen.
Drei Leitmotive Besser gesagt: Um einen Rhythmus in den Tagesablauf hineinzubekommen nach der langen, aber verdienten Faulenzer-Phase. „Uns ging es um grundlegende Dinge“, erklärt Schambier. Die Technik wieder hereinzubekommen, die Koordination zu schärfen und die körperliche Fitness wieder herzustellen. Fitness, Ausdauer, Teambuilding waren die drei Leitmotive in Naumburg. Dementsprechend war der Tagesablauf gestaltet. „Das ging mit dem frühen Aufstehen um sieben Uhr los“, sagt Schambier. „Danach gab es eine zweistündige Trainingseinheit.“ So war es an jedem der Trainingstage. Um aber den Lagerkoller zu vermeiden, hatten sich die sechs Betreuer um Schambier dazu für jeden Tag ein Rahmenprogramm rund um den Sport überlegt. dfgd

So fand am zweiten Tag eine Radtour über 20 Kilometer durch das Saale-Unstrut-Tal statt, am dritten Tag standen Staffelspiele im Schwimmbad mit anschließender Erholung an, am vierten ging es in den Freizeitpark Belantis bei Leipzig. Das geschah mit Augenzwinkern und einem heimlichen Trainingseffekt. Der vielleicht der einen oder anderen Spielerin gar nicht bewusst war. Beispiel Belantis: „Da hatten wir bewusst das Zeitfenster auf dreieinhalb Stunden von 13.30 Uhr bis 17 Uhr beschränkt“, so Schambier. „So haben die Spielerinnen gar nicht gemerkt, dass sie Konditionstraining gemacht haben“, schmunzelt der Coach. Denn um alle Fahrgeschäfte tatsächlich abzuklappern, mussten sich die Staßfurterinnen sputen. Ausruhen, Sonne genießen, Beine hochlegen. Das war wirklich nicht drin. 23 Spielerinnen waren dabei, aber gemurrt hat keine. Auch nicht über anstrengende Einheiten. So standen am fünften Tag gleich zwei Übungen an, abends wurde dafür zum Ausgleich gegrillt und ein Lagerfeuer abgehalten. „Alle haben diszipliniert mitgezogen und Spaß gehabt. Mein Dank geht da auch an die Betreuer.“ 

dgNach dem Ernst mit reichlich Spaßelementen folgt aber nun der Feinschliff. Am Montag stand die erste Trainingseinheit für die neue Spielzeit an. Ab sofort wird dreimal die Woche trainiert. Da geht es dann auch darum, die untereinander neu zusammengestellten Teams einzuspielen. Denn der VC 97 geht 2017/2018 statt mit zwei, nun mit drei Teams in die Saison. Die erste Mannschaft wird in der Landesoberliga auf Punktejagd gehen, die Zweite und die Dritte, die vornehmlich aus Jugendspielerinnen bestehen werden, gehen in der Landesklasse an den Start. „Die Trainingspläne sind fertig“, sagt Schambier. Das Feuer lodert wieder. Anfang September werden ein paar Testturniere anstehen, am 17. September steigen die Zweite und die Dritte in den Landespokal ein. Die Gegner müssen noch ausgelost werden. Die Erste wird zudem Ende August ein kleines, dreitägiges Trainingslager in Staßfurt absolvieren. Weil die Landesoberliga-Mannschaft im Gegensatz zu den Landesklasse-Teams fast ausschließlich aus älteren Jahrgängen besteht, ist es schwierig, die Spielerinnen wegen beruflicher und privater Verpflichtungen drei Tage aus der Bodestadt herauszuholen. „Aber wir haben auch in Staßfurt genug Möglichkeiten“, erklärt Schambier. Er denkt da an das Salzland-Center.EP-170808566.jpgMaxW270ImageVersiondefaultNCS modified20170809071109

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