Vorbereitungen für Landesoberliga
Ohne Fleiß kein Preis - diesem Motto haben sich die Volleyballer des VC 97 Staßfurt verschrieben. Den Aufstieg sicherte sich der VC 97 erst beim Abschlussspieltag - und er wurde gebührend gefeiert. "Wir wollten uns mittelfristig in der Oberliga etablieren. Dass wir dort so schnell angekommen sind, war nicht unbedingt zu erwarten", sagte Geschäftsführer und Trainer der ersten Mannschaft, Michael Frost.
Doch in der neuen Spielklasse wird sich einiges ändern. "Bisher haben wir die meisten Spiele gewonnen", erinnerte sich Frost. Nun könne es allerdings auch mal passieren, dass einige Vergleiche deutlich an die Gegner gehen werden. "Aber das sind genau die Erfahrungen, die die Jungs sammeln müssen." Um Niederlagen nach Möglichkeit zu verhindern, haben die Staßfurter bereits ein Rezept. Mit Aggressivität und Aktivität sollen die Kontrahenten gar nicht erst in ihren Spielfluss kommen.
Kondition soll Schlüssel zum Erfolg werden!!
Die Trainingseinheiten der vergangenen beiden Wochen verbrachte der VC 97 im Staßfurter Salzland Center, mit dem wie im Vorjahr eine Kooperation getroffen wurde. Dabei wurde sich fachmännische Unterstützung gesichert. Frank Kowalzik stand als Experte für Krafttraining zur Seite, Sven Richter leitete das Indoor Cycling. Zusammen wurde so das Fitness-Training abgerundet. "Ich bin sehr zufrieden mit den beiden", lobte Frost. "Das war eine schöne Vorbereitung und aus meiner Sicht ideal. Die Jungs haben es super angenommen." Auch die Teilnahme stieg, was für das Programm von Kowalzik und Richter spricht. Als Belohnung für den vergossenen Schweiß konnten die Volleyballer nach den Einheiten das kühle Nass im Schwimmbad des Salzland Centers genießen.
Ab der kommenden Woche werden die Trainingseinheiten in die Halle verlegt. "Nun stehen die Spritzigkeit, die Schnellkräfte und die Ballsicherheit im Vordergrund", verriet Frost. "Die Jungs sind schon richtig geil darauf, wieder den Ball in die Hand zu nehmen. Die Vorfreude steigt, für viele ist die Oberliga ein richtiges Highlight."
Weniger Pausen zwischen den einzelnen Spieltagen.
Um Fitness-Elemente werden die Volleyballer in den kommenden Wochen allerdings nicht umhin kommen. Die neue Liga fordert dies. Denn während in der Landesliga zwischen den Spieltagen teilweise vier Wochen lagen, geht es nun wöchentlich ans Werk. "Sonst waren es etwa acht Spieltage, nun sind es 18", erklärte Frost. "Entsprechend müssen wir die Strukturen verändern und in den Rhythmus finden."
Bedenken, dass das Abenteuer namens Oberliga nach hinten losgehen könnte, hat Frost nicht. "Es waren personelle Veränderungen nötig. Wir haben uns qualitativ und quantitativ verbessert. Ich kann angesichts des Kaders nachts definitiv ruhig schlafen." Der vergrößerte Kader bringt einen weiteren Vorteil mit sich: "Es geht darum sich zu beweisen, nicht nur innerhalb der Liga. Es gibt Konkurrenzkämpfe um einzelne Positionen. Das treibt die Jungs an und wird sie verbessern." Das harte Training sorgte indes auch dafür, dass das Mannschaftsgefüge wächst. Und das könnte sich auszahlen, denn "in der Oberliga müssen alle an einem Strang ziehen". Nur als Kollektiv wird es möglich sein, die eigenen Ziele zu erreichen. Dieses ist laut Frost eine Platzierung im gesicherten Mittelfeld.
Einen Schritt näher wollen die Staßfurter diesem Ziel bereits am 19. September kommen. Dann startet für sie das Abenteuer Oberliga mit der Auswätspartie bei den Halle Volleys II. Den ersten Auftritt vor heimischer Kulisse werden die Bodestädter eine Woche darauf haben. Dann reist der SSV Gardelegen nach Staßfurt.