1. Herrenmannschaft muss sich dem USC Magdeburg II geschlagen geben
Fehlende Annahme nur schwer zu kompensieren!!
Volksstimme, 13.02.2016
Der VC 97 Staßfurt unterliegt dem USC Magdeburg II mit 1:3 (20:25, 21:25, 25:16, 23:25). Stolz präsentierten die U 18-Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt ihre gerade frisch gewonnenen Bronzemedaillen der Landesmeisterschaft, als sie das Spiel der Herren in der Landesoberliga gegen den USC Magdeburg II besuchten. Doch vom Glanz außerhalb des Spielfeldes war auf dem Parkett in den ersten beiden Durchgängen wenig zu sehen. Vor allem in der Annahme wackelten die Gastgeber zuweilen, kassierten mehrere Punkte in Folge und liefen einem ständigen Rückstand hinterher, den sie kaum wettmachen konnten. Am Ende unterlagen sie mit 1:3 (-20, -21, 16, -23).
Es zieht sich wie ein Roter Faden durch die gesamte Saison. „Uns bricht immer wieder ein Element weg“, haderte Trainer Michael Frost diesmal mit der Annahme, wenngleich er Libero Carsten Klee, der aus der Reserve ausgeholfen hatte, lobte: „Er hat ein klasse Spiel gemacht.“ Doch Dirk Weinhold und Stefan Bornemann, der später gegen Sebastian Stock ausgewechselt wurde, taten sich mit den druckvollen Flatteraufschlägen der Magdeburger schwer, sodass den Staßfurtern der effektive Angriff über die Mitte unmöglich war. „Auf diesem Niveau fällt es schwer, das wettzumachen.
“Die Gäste hingegen präsentierten sich effektiv, druckvoll und kompromisslos. „Es war ein Spiel auf hohem Oberliga-Niveau“, konstatierte auch Frost. Diagonalangreifer Christoph Liebsch punktete nach Belieben und bedeutete schließlich den Unterschied. Erst im dritten Durchgang, als bei den Magdeburgern die Lockerheit und damit der Schlendrian einkehrten, gelang es Staßfurt, durch gute Aufschläge von Andreas Wernicke und Stephan Groth einen entscheidenden Vorsprung zu erarbeiten, der zum Erfolg in Durchgang drei führte. Der VC 97 war wieder im Geschäft und die lautstarken Aufmunterungen von Jernej Stavbar, die zwei Sätze lang ungehört verhallten, trafen auf Resonanz. USC-Coach Marko Schulz ahnte Böses. „Wir verdaddeln hier das Spiel“, sagte er, als sich sein Zuspieler Markus Weiß an seiner alten Wirkungsstätte und Staßfurts Pendant Kevin Grote ein Duell mit gelegten zweiten Bällen lieferten sowie die Abstimmung zwischen Weiß und Mittelblocker Julian Decker schwand.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch im vierten Durchgang, in dem Stavbar mit starken Angriffen aus dem Hinterfeld den 20:20-Ausgleich und die 23:22-Führung markierte. Doch Staßfurt gelang es nicht, seine Chancen durchzubringen, obwohl das Team im K II, also in der Abwehrsituation, Angriffe der Magdeburger entschäfte. Der USC nutzte hingegen seine erste Möglichkeit zum Matchgewinn – natürlich durch Christoph Liebsch.
VC 97 Staßfurt: Groth, Ruhnow, Bechtle, Wernicke, Kirst, Bornemann, Haustein, Grote, Weinhold, Stavbar, Stock, Klee