Zurück zu den Wurzeln: "Drei hebt"
VC 97 Staßfurt scheidet im Landespokal gegen Gardelegen aus!!
Volksstimme, 01.03.2016
Der VC 97 Staßfurt ist aus dem Volleyball-Landespokal ausgeschieden. Nach dem 3:2-Erfolg über Gastgeber Klietz verlor das Team aufgrund der dünnen Personaldecke gegen den SSV Gardelegen mit 0:3.
SG Havelberg/Klietz – VC 97 Staßfurt 2:3 (22, -25, 18, -19, -7)
Der gastgebende Kreispokalsieger verkaufte sich ordentlich, trat motiviert und engagiert auf. „Dafür muss man dem Team Respekt zollen“, sagt VC-Trainer Michael Frost. Seine Schützlinge konnten nicht an die Leistungen aus dem Ligabetrieb anknüpfen, was aber hauptsächlich an der Personalsituation lag.
Ohne Zuspieler angereist, ging Staßfurt zur altbewährten Taktik und den Wurzeln des Volleyballs „Drei hebt“ über, also wer auf Position drei steht, spielt zu. „Dadurch hatten wir nur Angriffe über zwei und vier, waren leicht auszurechnen“, erklärte der Coach. Im ersten Durchgang musste sich das Team in dieser Konstellation erst noch finden. „Wir hatten zunächst keine Abstimmung.“ Dies wurde kontinuierlich besser, wenngleich zunächst der 1:2-Satzrückstand zu Buche stand. Aber ab dem vierten Durchgang hatten die Gastgeber realisiert, dass sie kurz vor einer Überraschung standen, und darüber nachgedacht. Dies hemmte den Spielfluss, der VC 97 trumpfte mit seiner Erfahrung auf. Mit diesem Schwung wurde auch der fünfte Durchgang klar gewonnen.„Wir haben uns gut vorbereitet. Verloren haben wir im vierten Satz mit vielen verschlagenen Aufgaben. Das war im Kopf drin, dann konnten wir im Tiebreak den Schalter nicht mehr umlegen“ sagte der Klietzer Zuspieler Ronald Liebsch.
Am Ende sind die Körner weg. VC 97 Staßfurt – SSV Gardelegen 0:3 (-28, -22, -16)
Die Altmärker – Ligakonkurrent des VC 97 in der Oberliga – waren ebenfalls nur zu sechst und ohne Zuspieler angereist. Im ersten Durchgang „sind wir einem Rückstand hinterhergelaufen“. Staßfurt verkürzte zum Ende und hatte zwei Satzbälle, doch das Team hatte nicht das nötige Quäntchen Glück. Auch im zweiten Durchgang verlief die Partie auf Augenhöhe, erneut mit dem besseren Ende für Gardelegen. Im Anschluss „waren die Körner weg“. Trotz der Pleite „war es kein verschenkter Tag“, betonte Frost.
Nun konzentriert sich das Team wieder auf den Verbleib in der Oberliga, hat einen Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Die nächste Aufgabe wird schwer. Am Sonntag, 6. März, ist der SV Fortuna Ballenstedt (2.) zu Gast. Anpfiff ist um 15 Uhr. Zudem muss der VC 97 auf Schützenhilfe vom USC Magdeburg II hoffen, der den Achten, USV Halle Volleys II, zu Gast hat. Zum Abschluss reist Staßfurt zum Letzten, Motor Zeitz.
VC 97 Staßfurt: Degenhardt, Ruhnow, Wernicke, Kirst, Stavbar, Karnstedt