VC97-Herren mit Sieg und Niederlage
Unterschiedliche Gefühlswelten beim VC 97
Volksstimme, 10.10.2016
Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die Landesliga-Volleyballer vom VC 97 Staßfurt gestern vom Spieltag in Genthin zurückgekehrt. Gegen Gastgeber Genthiner VV 95 gab es ein 2:3 (-20, 22, 20, -18, -18)-Niederlage. Das zweite Spiel gegen die SG 1990 Lindau ging mit 3:1 für Staßfurt aus (-15, 24, 16, 20).
Co-Trainer Michael Frost, der den im Urlaub weilenden Cheftrainer Michael Toelk für einen Spieltag ersetzte, war trotzdem zufrieden. „Wir wussten, dass Genthin eine Mannschaft auf Augenhöhe ist“, sagte er. Dass der erste Satz in die Binsen ging, erklärte Frost damit, dass die Genthiner, die vor dem Spiel gegen Staßfurt schon gegen Lindau gewonnen hatten, einfach eingespielter waren. „Der erste Satz ging aus dem Kalten verloren.“
Dann kam der VC 97 aber besser ins Spiel. „Wir hatten die Aufschlagstrategie geändert“, so Frost. Staßfurt verlagerte die Angriffe nach außen und dominierte die Sätze zwei und drei. „Wir hätten sogar noch höher gewinnen müssen“, erklärte Frost. Weil die Gäste aber im vierten Satz gedanklich nicht auf der Höhe waren, musste der fünfte Satz entscheiden. 7:3 führte Staßfurt da schon. Dann fehlte allerdings die Präzision im Angriff. Auch Annahmeprobleme tauchten wieder auf, so stand es bald 7:8, später 14:14. „Zweimal hatten wir Matchball“, erzählte Frost. Gereicht hat es trotzdem nicht. „Wir sind aber nicht unglücklich oder traurig. Es war ein sehr schönes Spiel, in dem wir auch ein bisschen Pech hatten.“
Im zweiten Spiel holte sich der VC 97 dann aber doch noch sein Erfolgserlebnis. Wobei Frost zugeben musste: „Besser war das Spiel nicht.“ Zehn Punkte lagen seine Schützlinge im ersten Satz hinten. „Da haben die Spieler den Gegner unterschätzt.“ Nach dem verlorenen Satz stellte der Coach die Volleyballer neu ein. „Wir haben gesagt, dass es so nicht funktionieren kann.“ Staßfurt wechselte personell durch und fing nun an, selbst Druck mit dem Aufschlag zu entwickeln.Auch das ungewöhnliche Spiel Lindaus, die SG spielt oft aus der Mitte zu, bekam Staßfurt besser in den Griff. „Es wurde dann eine Kraftfrage. Am Ende war es eine gemeinsame Energieleistung aller Spieler. Ich bin sehr zufrieden.“
Staßfurt: Zuck, Wunderlich, Karnstedt, Bornemann, Weinhold, Schwerd, Haustein, Trümper, Kirst, Degenhardt