1. Herren mit Sieg und Niederlage
Die VC97 Herren gewinnen Heimspiel gegen den USC MD III, Niederlage gegen Genthin
Volksstimme, 14.12.2016
Stefan Bornemann (am Ball) machte im ersten Spiel den entscheidenden Punkt. Wirklich zufrieden war Michael Frost nicht. Gerade bei Heimspielen legen Sportler die Anspruchslatte immer ein bisschen höher. So auch der Co-Trainer vom Volleyball-Landesligisten VC 97 Staßfurt. Er hätte sich gewünscht, dass seine Mannschaft in den Heimspielen am Sonntag gegen den USC Magdeburg III und den Genthiner VV 95 besser gepunktet hätte. „Zwei Punkte sind ein Tick zu wenig“, sagte Frost.
Dem 3:2-Erfolg gegen Magdeburg (24, 22, -21, -19, 13) folgte eine klare 0:3-Pleite gegen Genthin (-22, -12, -19). Dabei lief es im ersten Spiel gegen den USC Magdeburg III zu Beginn prächtig. „Wir haben druckvoll aufgeschlagen und hatten die fünf bis zehn Prozent mehr Leistungsvermögen“, erklärte Frost. Mit 26:24 und 25:22 gingen die ersten beiden Sätze an Staßfurt. „Dann hat aber im Unterbewusstsein die Verbissenheit und Konsequenz gefehlt. Wir haben es verpasst, den Sack schnell zuzumachen“, meckerte Frost.
Obwohl der VC 97 viel ausprobierte und wechselte, gingen die Folgesätze weg (-21, -19). Allzu hart ins Gericht wollte Frost aber nicht gehen. „Magdeburg ist kein Fallobst, das ist eine erfahrene Mannschaft.“ Schließlich stand auf Seiten des USC zum Beispiel ein 58-Jähriger in den Reihen. Immerhin: Im Tie-Break raffte sich Staßfurt auf und nahm zwei Punkte mit. Frost war zufrieden.
Die fünf Sätze in den Knochen sollten sich im zweiten Spiel gegen die jungen Genthiner als zu schwere Hypothek herausstellen. Der VC 97 ging mit 0:3 unter. „Die fünf Sätze haben Körner gekostet“, gab Frost zu. „Das ist für Körper und Geist nicht einfach.“ Am Anfang war der Wille da. In einem ausgeglichenen ersten Satz haben erst ein paar einfache Staßfurter Fehler am Ende den Ausschlag gegeben. „Ab dem zweiten Satz hat man aber gemerkt, dass die Jungs durch sind.“ Da machte sich auch das Fehlen von Dirk Weinhold auf Annahme-Außen und Christoher Kirst als Diagonalspieler bemerkbar. „Wir wissen, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen“, sagte Frost. Jetzt geht es in die Weihnachtspause. Im neuen Jahr wird wieder angegriffen.
Staßfurt: Bechtle, Karnstedt, Wunderlich, Bornemann, Melle, Degenhardt, Dittmar, Haustein, Ruhnow, Weihrauch, Schwerd