Die Korken knallen doch noch

Zwischen den beiden entscheidenden Spielen um den Aufstieg tanken die Volleyballerinnen des VC 97 Staßfurt frischen Mut und bejubeln am Ende den Sprung in die Landesoberliga.
(Quelle: Staßfurter Volksstimme vom 2.5.2024)

Als das Duell zwischen Teutonia Siersleben und dem VC 97 Staßfurt abgepfiffen wurde, konnte man die Gefühlswelt bei den Volleyballerinnen aus der Bodestadt an den Gesichtern ablesen. Eigentlich sollten die beiden Spiele der Aufstiegsrunde der krönende Abschluss einer ohnehin schon erfolgreichen Landesliga-Saison werden. Doch davon schien die Mannschaft nach der 1:3- Pleite in Match eins weit entfernt. „Dann bleiben wir halt in der Landesliga“, schwirrte es auch VC 97- Spielerin Sabine Reikowsky in diesem Moment durch den Kopf. Doch letztlich löste sich aller Zweifel in Wohlgefallen auf.

Zwei unterschiedliche Gefühlswelten: Während die Spielerinnen des MTV Wittenberg (hinten) getröstet werden müssen, bejubeln die Volleyballerinnen des
VC 97 Staßfurt mit dem Sieg im abschließenden Spiel – nach der Meisterschaft in der Nord-Staffel – auch den Aufstieg in die Landesoberliga.

Mit einer deutlich befreiteren Vorstellung im abschließenden Spiel gegen den MTV Wittenberg machten die Staßfurterinnen den Aufstieg in die Landesoberliga doch noch perfekt. „Die Freude war umso größer, als wir sogar das Beste der drei Teams waren. Das war nach dem ersten Spiel überhaupt nicht denkbar“, so Reikowsky. Den Kampf um die zwei Aufstiegsplätze eröffneten mit Siersleben und Staßfurt die beiden Meister der Landesliga-Staffeln Mitte und Nord. „Eigentlich haben wir uns gegen Siersleben die größeren Chancen ausgerechnet, auch weil wir sie aus der Vergangenheit besser kannten, als Wittenberg“, hielt Reikowsky rückblickend fest. Zumindest im ersten Satz schien sich das zu bewahrheiten. Mit 25:23 ging dieser knapp an den VC 97. „Aber trotzdem haben wir nie wirklich ins Spiel gefunden, waren zu verbissen und standen uns damit selbst im Weg“, bemerkte auch die Staßfurterin. So glich Siersleben nicht nur aus, sondern kämpfte sich auch zu zwei weiteren Satzgewinnen.

Durch die 1:3-Niederlage rückte der Aufstieg vorerst in weite Ferne. Die folgende „kleine Erholungspause“, so Reikowsky, kam da gerade recht. Denn Match Nummer zwei war das Aufeinandertreffen von Siersleben und Wittenberg. Als Schiedsrichter konnten die Staßfurterinnen mit ansehen, wie sich die Konkurrenz gegeneinander schlug – und was die unbekannteren MTV-Spielerinnen auf die Platte bringen würden. Der recht souveräne 3:1-Erfolg des Teams aus der Lutherstadt ließen die Hoffnungen auf ein eigenes Erfolgserlebnis nicht unbedingt anwachsen. Doch dann kam im abschließenden Match des Tages alles anders. „Die Pause hat uns augenscheinlich gutgetan, um den Kopf frei zu kriegen. Wir sind dann nicht mehr so verbissen in das letzte Spiel gegangen“, sah Reikowsky. Das spiegelte sich im Ergebnis wider. Recht eindeutig gingen alle drei Sätze an den VC 97. Damit hatte Staßfurt als einziges Team mit einem Zu-Null-Sieg Platz eins sicher.

Während noch gerechnet wurde, wer als Zweites den Gang in die Landesoberliga antreten würde, knallten bei den Bodestädterinnen bereits die Korken. „Das war ein sehr schöner Abschluss einer kurzen, aber erfolgreichen Saison“, jubelte auch Reikowsky. Bereits jetzt ist die Vorfreude auf die neue Saison in der Landesoberliga groß. Auch bei Trainer Torsten Multischewski, der urlaubsbedingt nicht mit in Eisleben dabei sein konnte. „Er hat mit dem einen oder anderen Mojito auf unseren Aufstieg angestoßen“, lachte Reikowsky. Ihn als Betreuer vertreten hatte Thomas Vetter. „Auch dafür nochmal vielen Dank sowie an unsere Fans für die Unterstützung“, so die Staßfurterin.

VC 97 Staßfurt: Elicia Vetter, Evany Huckenbeck, Sabine Reikowsky, Jana Michaelis, Juliane Ruhnow, Claudia Sämisch, Claudia Dehr, Sylke Pillich, Nadine Finke

Ergebnisse
Teutonia Siersleben – VC 97 Staßfurt 3:1 (23:25, 25:18, 27:25, 25:21)
Teutonia Siersleben – MTV Wittenberg 1:3 (18:25, 27:25, 15:25, 22:25)
VC 97 Staßfurt – MTV Wittenberg 3:0 (25:16, 25:20, 25:16)

Tabelle
1. VC 97 Staßfurt 4:3 Sätze 3 2. Teutonia Siersleben 4:4 Sätze 3 3. MTV Wittenberg 3:4 Sätze 3

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