Landesmeisterschaften mit Medaille beendet

Von Steffen Koch

Am vergangenen Samstag spielte die männliche U16 Volleyballjugend des VC 97 Staßfurt das Finalturnier der Landesmeisterschaft Sachsen Anhalts in Burg. Dafür hatte sie sich im Verlauf der Saison in mehreren Vorrunden qualifiziert. 6 Mannschaften aus dem gesamten Bundesland schafften den Sprung dorthin und jede davon wollte sich natürlich die Krone aufsetzen und die Landesmeisterschaft für die eigenen Farben sichern. 

Die Bronzemedaillen-Gewinner der Saison 2023/2024 in der U16 heißen (v.l.):  Jannes Hempel, Frederik Ebers, Lieven Hamann (K), Moritz Rahm, Leon Föckler, Tim Wenk, Quint Henniger, Jerome Freyberg, Emil Rahm sowie Jacob Grapow und Paul Schnock (beide nicht im Bild). Trainiert wurde die Mannschaft von Michael Tölk, Ines Schnock und Isabel Ebers.

Die kleine Delegation aus Staßfurt reiste mit viel Selbstvertrauen nach Burg, da die vergangenen Turniere äußerst erfolgreich bestritten wurden. In der Vorrunde kämpfte sie mit den Vertretungen aus Reichhartdswerben und der Mannschaft von Reform Magdeburg um eine gute Ausgangslage. Beide Spiele konnten ohne große Schwierigkeiten mit 2:0 gewonnen werden. Der Trainer konnte dabei alle mitgereisten Spieler einsetzen, so dass sich jeder noch einmal zeigen und für die folgenden Spiele empfehlen konnte. Als Gruppenerster war man schon fürs Halbfinale gesetzt. Dort wartete mit dem USC Magdeburg aber ein starker Gegner, der im Saisonverlauf auch schon von den Jungs um Lieven Hamann (Kapitän) besiegt werden konnte. Zusätzlichen Nervenkitzel erzeugte dabei auch noch die Aussicht auf die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft, die bei einem Sieg automatisch erfolgen würde. Es war also alles angerichtet für ein tolles Spiel. Und das sollte es auch werden. Auf Magdeburger Seite tummelten sich mehrere Spieler, die trotz des jungen Alters schon über 1,90 m maßen. Somit hieß die ausgegebene Taktik, viel Druck mit dem Aufschlag zu entwickeln, so dass man Magdeburg zu schlechter Annahme und daraus resultierend zu einem erschwerten Spielaufbau zwingen wollte. Dies gelang auch phasenweise sehr beeindruckend. Allerdings hatte Magdeburg auch genügend Respekt vor den Spielern des VC 97, so dass auch dort die gleiche Taktik zum Einsatz kam. Beide Annahmeriegel hatten also gut zu tun, so dass sich die Mannschaften lange Zeit egalisierten. Leider kam es aber im Satzverlauf zu einigen Unkonzentriertheiten im Staßfurter Spiel, so dass man den Landeshauptstädten im Satzfinale den Vortritt lassen mußte. Nun brauchte es eine gute Idee. Und diese lieferten die Jungs auch. Eine kleine Anpassung im Blockverhalten reichte, um Magdeburg in Bedrängnis zu bringen. Mit 4 krachenden Blöcken und einem tollen 4:0 Start setzte man zu Beginn des 2. Satzes gleich ein Zeichen. Dieser Vorsprung hatte auch bis zur Satzmitte bestand, so dass es lange Zeit nach einem Entscheidungssatz aussah. Nur hatte man die Rechnung ohne die Magdeburger gemacht, die Ihrerseits nun immer besser mit der Umstellung der Staßfurter zurecht kamen und die Lücken, die sich durch die Umstellung an anderer Stelle gebildet hatten, immer besser zu nutzen wußten. Trainer Tölk tauschte nun auch sein Personal noch einmal aus, um die eigenen Verteidigung noch einmal zu stärken, aber es zahlte sich nicht mehr aus. Nach einem sehr guten Spiel mußte man dem Gegner dieses Mal den Vortritt lassen. 

Aber das Ziel der Mannschaft war ein Podiumsplatz. Da der erste und zweite Platz nun nicht mehr möglich waren, ging der Fokus nun auf das letzte Saisonspiel um Platz 3. Gegner dabei waren die in der Vorrunde schon mit 2:0 besiegten Reformer aus Magdeburg. Konzentriert gingen die Jungs in den ersten Satz und erreichten mit sehr guten Aufschlägen viel Verwirrung im gegnerischen Feld. Die daraus resultierenden schlechteren Angriffe der Magdeburger konnte der Staßfurter Block ein ums andere Mal entschärfen. Die eigenen Angriffe rollten auch wie aus einem Guss über den Gegner, so dass der Satz letztlich mit 25:10 sehr eindeutig an Staßfurt ging. Vielleicht war es an der Stelle aber zu leicht, denn der nachfolgende Satz war eine Kehrtwende sondergleichen. Magdeburg spielte nicht großartig anders, aber die Konzentration der Staßfurter war weg. Fehler reihte sich an Fehler und selbst einfache Bälle fanden nicht mehr den Weg ins gegnerische Feld. Mit 14:25 gewann Magdeburg den 2. Satz und bog an dieser Stelle auf die Siegerstraße ein. Dies galt es nun mit einem Aufbäumen und mit der Mobilisierung der letzten Kräfte zu verhindern. Tatsächlich ging noch mal ein Ruck durch die junge Truppe, so dass man wieder an alte Tugenden anknüpfen konnte und mit einer konzentrierten Leistung in allen Bereichen der Satzgewinn mit 15: 8 an die Staßfurter ging. Ziemlich am Ende Ihrer Kräfte, aber dennoch glücklich über den tollen 3. Platz ging diese U16 Saison damit zu Ende. Es war die erste Medaille seit 15 Jahren, die sich ein männliches Nachwuchsteam für den VC 97 erkämpfen konnte und darauf waren alle stolz. 

Der VC 97 Staßfurt bedankt sich bei den Fans, Eltern und Sponsoren der Mannschaft für die tolle Unterstützung während der Saison und verabschiedet sich damit in die wohlverdiente Sommerpause.

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